Der Kontrabass

von Patrick Süskind

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"Als Schubert so alt war wie ich, war er schon drei Jahre tot!"


Normalerweise gehen Kontrabässe unter im Orchester, es gibt keine Soloparts, höchstens Duos. Im Leben des Musikers ist der Kontrabaß Geliebte, Freund, Feind und Verhinderer des eigenbestimmten Weges. Soziale Analyse, Slapstick und Milieukomik und ein fest gespannter Bogen, der monologisch und entschlossen den Schwingungen des menschlichen Zusammenspiel(en)s nachstreicht.
Der Kontrabassist in Patrick Süskinds Komödie überhöht sein Instrument in gnadenloser Eitelkeit. Mit zunehmendem Pegel kippt allerdings das Verhältnis des Namenlosen zum „Dreckskasten“ radikal, dem er Misserfolge seines Liebeslebens zur Last legt. Ein virtuoses Suhlen in der Hassliebe eines Künstlers zu seinem Instrument, ein Psychogramm eines einsamen Instrumentalisten.

Nachdem DER KONTRABASS 1981 in München uraufgeführt wurde, avancierte er zu einem der meistgespielten deutschsprachigen Theatermonologe. 35 Jahre später erfreut sich das hoch komische und tief traurige Theaterstück weiterhin großer Beliebtheit und war in den letzten Jahren eines der meistgespielten Stücke auf deutschsprachigen Bühnen.
Patrick Süskind, längst ein weltweit bekannter Schriftsteller (DIE TAUBE, DAS PARFUM), wurde durch diesen Text überhaupt erst entdeckt: 1984 geht die Assistentin des Verlegers ins Theater, begeistert erzählt sie ihrem Chef von diesem Abend – et voilà: ein Erfolgsschriftsteller ist entdeckt; denn Patrick Süskind (so heißt der bis dato fast unbekannte Autor) hat auch noch einen Roman – zwar nicht in der Schublade, aber im Ordner –, mit dem er und sein Verlag Literaturgeschichte schreiben sollten: ›Das Parfum‹.

Mit Michael Kamp

Regie Monika Bujinski

Dauer: ca. 80 Minuten

Pressestimmen

"Michael Kamp wurde für sein fabelhaftes Solo stürmisch gefeiert. Mit Süskinds zeitlosem Monolog fesselt und berührt er die hochkonzentrierten Zuschauer"
(Rheinische Post)


"Michael Kamp spielt sich im Laufe des Stückes in einen wahren Rausch.
...Ein absolutes Highlight"
(Ars Tremonia)